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05. Dezember 2025 01:00

13. Kartzfehner Mästerstammtische

05.10.2025 - Interessante Fachthemen rund um die Pute lockten im September rund 400 Besucher zu den diesjährigen Kartzfehner Mästerstammtischen. Putenmäster, Tierärzte, Partner aus Vermarktung und Vertreter der Futtermittelindustrie trafen sich an Standorten in ganz Deutschland, um über aktuelle Themen in der Putenhaltung zu diskutieren.

Wie gewohnt starteten die Veranstaltungen mit einem Bericht aus der Kartzfehner Forschung. Dr. Jutta Graue stellte zunächst mithilfe eines Videos die Kartzfehner Forschungsfarm KN vor. Im Anschluss präsentierte die die Ergebnisse des letzten Durchgangs.

Unter dem Titel „Physiologie der Pute – was sie so besonders macht“ stellten Dr. Barbara Storck und Daniel Diephaus interessantes Hintergrundwissen vor. Die Pute ist eben nicht nur einfach ein großes Huhn, sondern hat allerlei Besonderheiten aufzuweisen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Nutztieren wurden anschaulich herausgearbeitet – selbst erfahrene Putenhalter hatten das ein oder andere „Aha“-Erlebnis.

Der folgende Vortrag zeigte eindrücklich, warum gerade jetzt die richtige Zeit für sinnvolle Investitionen in die Putenhaltung sein kann. Dr. Florian Matter war online zugeschaltet und führte anhand der wichtigsten Richtlinien für die Putenhaltung und zukünftige Gesetzesanpassungen an das Thema heran. Fazit: Bauvorhaben bzw. Erweiterungen von Stallflächen werden zukünftig eher schwieriger als leichter. Johannes Bünger und Daniel Volkhausen erläuterten anhand von Praxisbeispielen und Modellrechnungen, wie sich Investitionen in verschiedene Formen der Stallerweiterung oder Energieeffizienz monetär lohnen können.

Einen Überblick über den europäischen Putenmarkt gaben Heinz Bosse, Daniel Volkhausen und Thorsten Mahlstedt an den verschiedenen Orten. Nach einem deutlichen Rückgang der Einstallungszahlen seit 2019/2020 stabilisiert sich die Produktionsmenge der sechs führenden Putenländer in der EU. Polen legt wieder leicht zu, hatte 2025 aber mit massiven Seuchenzügen (ND und HPAI) zu kämpfen. Die deutsche Putenbranche ist grundsätzlich mit dem 5xD-Konzept gut aufgestellt. Hier gilt es, durch Erweiterung der Stallfläche den Tierwohlkonzept-bedingten Besatzdichtreduzierungen entgegenzuwirken. Die Nachfrage des LEH nach deutscher Ware sollte und muss auch zukünftig gedeckt werden.

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